FC Rastpfuhl – SG Warndt 3:3 (2:2)

 

SG Warndt E-Jugend

5. Spieltag der Hauptrunde am 22.04.2016 in Saarbrücken-Rastpfuhl – ein Skandalspiel!!!

fc-rastpfuhlMan sagt Atlético Madrid nach, die ekligste Mannschaft Europas zu sein. Wir wissen es besser! Es ist die E-Jugend des FC Rastpfuhl.

Wohlgemerkt – es geht hier um 9- bis 10-jährige Kinder! Aber eine solche Anhäufung von unfairen Aktionen, angefangen von ausgefahrenen Armen über eishockeyreife Bodychecks und Schauspieleinlagen à la Robben oder aktuell Vidal bis hin zum Einsteigen mit durchgestrecktem Bein gegen unseren Torwart, der daraufhin mit Stollenabdruck auf dem Bauch und aufgeschürften Beinen ausgewechselt werden musste, hat der Chronist in seiner immerhin schon fast siebenjährigen Tätigkeit als solcher noch nicht erleben müssen! Wir versuchen, den Kindern faires Spiel (was schon unser Einlaufspruch, unsere Hymne sozusagen) nahe zu bringen. Aber die dortigen Kinder können ja auch nur das nachahmen, was sie vorgelebt bekommen. Auch davon konnte man einen nachhaltigen Eindruck gewinnen, legten sich doch manche Eltern von dort mit unseren Trainern an, und auch der Coach der Heimmannschaft wäre nie auf die vielleicht sportliche Idee gekommen, auch mal einen Spieler freiwillig vom Feld zu nehmen, nachdem wir nach dem zweiten verletzungsbedingten Ausfall (alles unter gegnerischer Mithilfe) mangels Personal mit einem Spieler weniger weitermachen mussten. Aber wenn dieser dem Schiedsrichter, der diese Bezeichnung (und ich nehme normalerweise die Schiedsrichtergilde stets in Schutz, da ich unterstelle, dass eigentlich jeder, der solch ein undankbares Amt freiwillig übernimmt, so gut und unparteiisch pfeift, wie es ihm überhaupt möglich ist) zu keiner Sekunde verdient hat, dabei unterstützen will, nach einem fiesen Foul den Vater des am Boden liegenden und wegen der Schmerzen weinenden Spieler, der übrigens als einziger auf dem Platz als Sanitäter (also der Vater) medizinisch vorgebildet war, und den Co-Trainer, der sich sofort um den Verletzten kümmerte, des Platzes zu verweisen, dann ist auch nichts anderes zu erwarten, als dass Sportlichkeit und Fairness sprichwörtlich mit Füßen getreten werden. Womit wir beim (Un)Parteiischen wären, der Krönung des Spiels, der dem unwürdigen Schauspiel (Insider aufgepasst: die Fortsetzung des Theaterstücks am Tage zuvor in der 3.1) das Sahnehäubchen aufsetzte. Ohne die Vereinsbrille aufzusetzen: ein einziges Foul leistete sich unsere Mannschaft, als in der ersten Hälfte ein Spieler etwas langsamer war als der Gegenspieler und ihn ohne Absicht fällte – keine Frage, ein Foul, das dieser Herr in seiner superarroganten Weise, die er über die ganze Partie hin an den Tag legte, zurecht pfiff, aber dazu nutzte,

dramaturgisch anspruchsvoll zu unserem Spieler zu eilen und ihn als größten Übeltäter der Fußballgeschichte hinzustellen. Andererseits flogen unsere Spieler nach allzu forschem Einsteigen der Rastpfuhler wiederholt über die Außenlinie, sodass wir gezwungen waren, immer wieder zu wechseln, bis es nicht mehr ging. Da ertönte die Pfeife höchstens dann, wenn ein Blinder ein Foulspiel nicht mehr hätte leugnen können. Einer unserer Einwürfe erfolgte nicht völlig über den Kopf – der wurde (auch zurecht) abgepfiffen, während die Saarbrücker Jungs bis zu drei Meter die Linie überschreiten, ja überspringen durften, ohne dass eine Sanktion erfolgte. Die nach unserem 2:0-Führungstreffer angekündigte Restminute der ersten Hälfte zog sich so lange, bis der Ausgleich gefallen war. Und auch der Höhepunkt der Partie gebührte ihm, als er in der bereits angesprochenen Szene, als unser Torwart sich unter Schmerzen krümmte, lieber das Wort „Italiener“ als Rassismus auffasste als sich unserem Spieler auch nur einen Augenblick zuzuwenden. Dass diesem ein ausgesprochen hässliches Foulspiel seitens der Gastgeber vorausging, war ihm keine weitere Erwähnung wert. Der Täter kam ungestraft davon, während unsere Trainer, die zuvor angesichts seiner provokanten Spielleitung bewundernswert zurückhaltend agierten, mit Feldverweis (übrigens auch der schon angesprochene Papa des Spielers) bedroht wurden. Den angekündigten Sonderbericht erwarten wir mit Freude!

Abgesehen von zwei Spielern bewies nach dem Spiel einzig die Mutter des größten Übeltäters Größe, als sie ihren Sprössling (schon während der Spielunterbrechung, aber unter Protesten des Referees), zur Entschuldigung motivierte, sich selbst für die Spielweise ihres Sohnes entschuldigte und auch die parteiische Spielleitung des Schiedsrichters (wohl zum wiederholten Male – es gab in der Vergangenheit wohl auch schon Ausschreitungen) anprangerte.

Ach ja, Fußball wurde zwischenzeitlich auch noch gespielt, was aber angesichts der Vorkommnisse leider in den Hintergrund rückte. Technisch waren die Rastpfuhler unseren Jungs einiges voraus, allerdings war unser Bürki bis zu seinem Ausscheiden super aufgelegt, und unser Angriff erwies sich als sehr effizient. Mit einem Spieler weniger und einem Abwehrspieler im Tor (super gemacht, Jonas!) errangen der Bulldozer vom Warndtdorf, M., die Maschine & Co. einen Punkt, der uns zumindest wie der moralische Sieger aus diesem sprichwörtlichen Duell hervorgehen ließ. Tolle Leistung, Jungs! Man sieht sich auch immer zweimal im Leben, und das zweite Mal ist es im Rückspiel auf einem Hartplatz…

 

Trainer: Jannik Aveaux, Toralf Klein

Fußballinteressierte der Jahrgänge 2005 und 2006 aufgepasst: Jeden Montag und jeden Mittwoch trainieren wir in der Zeit von 17:30 bis 19:00 Uhr auf dem Sportplatz zu Emmersweiler. Ihr seid herzlich willkommen! Auch wenn es nach obigem Bericht nicht so scheinen mag: das war die absolute Ausnahme. Fußball macht Spaß!

FC Rastpfuhl – SG Warndt 3:3 (2:2) Tore: Emanuel Hopp, Julien Jochum, Felix Gillet

Spieler: Julian Hass, Julien Jochum, Maurice Michels, Rafael Klein, Jonas Noack, Felix Gillet, Sinan Major, Emanuel Hopp

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